Am Gründonnerstag empfingen die Löwen die SG Dynamo aus Dresden. Erst hieß es das Dynamo offiziell ohne Fans anreist da der eigene Verein! seinen Anhängern keine Karten verkaufen wollte. Dann wurden aber doch welche verkauft und so fanden mehr als 2000 Sachsen den Weg ins Eintracht-Stadion. Aber nicht alle Fanutensilien fanden den Weg zurück! Das Spiel begann denkbar schlecht für unsere Jungs, bereits nach acht Minuten mussten sie einem Rückstand hinterherlaufen. Besonders gut spielten sie zudem auch nicht, sodass es schwer werden sollte. Stimmung in Halbzeit eins ging so, in Halbzeit zwei schon besser. Spätestens beim 2:1 Treffer sind alle Dämme gebrochen & es gab mit unseren Freunden aus der Festungsstadt einen Tor-Pogo der feinsten Sorte! Endstand 2:1, zu Unrecht wurde Kumbelas zwischenzeitlicher Treffer zum 1:1 nicht gewertet da fälschlicherweise auf Abseits entschieden wurde, wieder mal...! Nach der Partie ging es noch zum Sportunterricht. Danke an 9x Magdeburg, immer wieder gern!
Nach nur drei Stunden Schlaf klingelte Karfreitag in der Früh bereits wieder der Wecker & es ging mit meinem Weggefährten auf nach London. Dort angekommen wurde fix ins Hotel eingecheckt denn uns blieb nicht viel Zeit bis zum ersten Spiel. Championship, also die zweite englische Liga stand auf dem Plan. Crystal Palace FC vs. Birmingham City FC, die Eagles aus dem Londoner Süden die für ihre Skandale bekannt sind sollen die wohl einzigen Ultras in England haben. Und tatsächlich gab es einen Teil im Stadion der durchgängig melodisch gesungen & geklatscht hat. Fahnen geschwenkt wurden aber nur vor dem Spiel. Und obwohl Palace das Spiel mit 0:4 verloren hat wurde das ganze Spiel über gesungen was für England sehr untypisch ist, da in der Regel nur gesungen wird wenn das eigene Team in Führung liegt oder gut spielt. Somit verpassten die Londoner den Sprung auf Tabellenplatz 3 & sind weiterhin auf Platz 4. Das Spiel an sich war ein kurioses denn Crystal Palace war dem Gegner überlegen, hatte jedoch Pech im Abschluss. Birmingham schoss die Buden wie aus dem Nichts, der Kracher war der direkt verwandelte Freistoß der den Gästemob zum Toben brachte! Die Gäste waren anfangs mucksmäuschenstill, von Tor zu Tor jedoch wurden sie immer lauter, typisch englisch halt. In Halbzeit zwei gesellten wir uns zeitweise in eine der Lounges & genehmigten uns das ein oder andere Ale (ein eigens für den Verein gebrautes Bier). Dort lief das Spiel im TV mit Werbung im ca. drei Minuten Takt, grauenhaft! Das Stadion selbst mit dem Namen Selhurst Park & 26.225 Plätzen war herrlich Old School. Von außen gar nicht so recht als solches zu erkennen überzeugte es von innen durch seinen alten Charme kombiniert mit neuen Elementen wie z.B. die beiden Hintertortribünen. Die Haupttribüne & Gegengerade hingegen sind unberührt, viel Holz, viel Flair! Bloß das Dach der Haupttribüne ist alles andere als cool, schräg nach unten gerichtet anstatt nach oben kann man gerade so das Spielfeld & die untersten Reihen der Gegengerade sehen wenn man ganz oben sitzt, dadurch geht die Atmosphäre ein bisschen flöten. Alles in allem für einen Besuch aber lohnenswert.
Samstag ging es mit West Ham United FC vs. West Bromwich Albion FC weiter. Dieses Mal Premier League, also Liga eins. Ort des Geschehens war der Boleyn Ground, umgangssprachlich auch Upton Park mit einem Fassungsvermögen von 35.647 Zuschauern. Die Gäste, auch Baggies genannt könnten mit einem Sieg an die europäischen Plätze ran rücken. Die Hammers hingegen stecken im Abstiegskampf und wollen ebenfalls gewinnen. Die Gastgeber fanden besser ins Spiel, konnten sich mehr Torgelegenheiten erspielen & haben die Partie verdient mit 3:1 gewonnen. Kurz vor Schluss traf West Brom. per Elfmeter noch zum Ehrentreffer. Da die Fans von West Bromwich Albion als sangesfreudige Fans bekannt sind wurde man auch hier nicht enttäuscht & es herrschte gute Stimmung. Gänsehaut Feeling kam auf als teilweise das ganze Stadion in den Gesang einstieg, klasse! Auch hinterher im Pub wurde zu Bier & Jägi. gesungen! Das Stadion ist nicht mit dem vom Vortag zu vergleichen, viel moderner & neuer. Interessant ist es aber trotzdem, genau wie in Newcastle ist eine Tribüne eher tief während die gegenüberliegende sehr hochgezogen ist. Wir saßen auf der großen in der obersten letzten Reihe, von dort aus sahen die Spieler schon wirklich klein aus, man hat aber alles schön im Blick gehabt. Zwei Games die sich wirklich gelohnt haben.
Nach einer zum Spieltag abschließenden Kneipentour durch London ging es Sonntagmorgen etwas angeschlagen in die Stadt, da wir uns auch noch ein bisschen Kultur geben wollten. So ging es dann zum Big Ben, zur Westminster Abbey, Buckingham Palace etc. Die Stadt ist sehr facettenreich & hat viel zu bieten, wenn man mal den Pfad des Touris. verlässt ;-) Bemängelt werden muss aber wirklich das Essen auf der Insel, davon verstehen die dort nämlich überhaupt nichts. Aber für gutes Essen sind die Engländer ja auch nicht bekannt. Fish and Chips hört sich von der Idee her gar nicht mal so schlecht an, kommt bloß auf die Umsetzung an. Ein Fisch der zu Tonnen paniert ist & die Friteuse von innen wohl etwas zu lange sieht ;-) Die Pommes matschig, weich & in einer Art Essig-Öl eingelegt. Das Beste was wir dort essen konnten stammte wohl wirklich von einem us-amerikanischen Fast Food Konzern. Wenigstens mit dem Wetter hatten wir Glück, das bekannte englische Wetter hat uns nämlich verschont. Ostermontag ging es dann zurück & das drei Spiele Osterwochenende mit 11 Toren war perfekt, hammer!
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Hoffe auf bessere Essenkritik das Wochenende.lgK
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